Traumfänger sind ein spirituelles Hilfsmittel, das denjenigen, die unter ihnen schlafen, gute Träume bescheren soll.
Ein Traumfänger wird in der Regel über einem Ort platziert, an dem man schläft und wo das Morgenlicht auf ihn trifft.
Während du schläfst, werden alle Träume aus der Geisterwelt durch den Traumfänger gehen.
Nur die guten Träume können den Träumenden erreichen, während die schlechten Träume in dem Netz gefangen bleiben und mit den ersten Strahlen des Morgenlichts zerstört werden.
Das Konzept des Traumfängers stammt aus den Kulturen der amerikanischen Ureinwohner. Diese Kulturen glauben, dass die Luft in der Nacht mit guten und schlechten Träumen gefüllt ist. Der Traumfänger wurde zunächst als eine Art Schutztalisman geschaffen.
Die amerikanischen Ureinwohner hängten diese Kreationen über die Wiegen oder Betten ihrer kleinen Kinder, um sie vor schlechten Träumen und der dunklen Nacht zu schützen.
Um den Ursprung der Traumfänger ranken sich vor allem zwei Legenden. Eine Legende schreibt ihre Entstehung dem Stamm der Ojibwe zu.
Der Stamm der Ojibwe betrachtete Asibikaashi, die Spinnenfrau, als ihre spirituelle Beschützerin, die ihre Kinder vor Schaden bewahrte.
Als das Volk der Ojibwe immer weiter durch das Land zog, wurde es für Asibikaashi immer schwieriger, sie alle zu beschützen, und so schuf sie den ersten Traumfänger.
Der Legende der Ojibwe zufolge ist der Traumfänger so konstruiert, dass er schlechte Träume im Netz einfängt, während die guten Träume durch das Loch, die Perle oder den Edelstein in der Mitte des Netzes eindringen können.
Die guten Träume flatterten dann sanft an den Federn hinunter zum schlafenden Kind, während die gefangenen schlechten Träume am Morgen zerstört wurden, wenn die ersten Sonnenstrahlen sie berührten.